13 Projekte im Rahmen des NFP 81 «Baukultur» bewilligt

Luftaufnahme Affoltern
© VBS/DDPS – Mike Niederhauser

Der Schweizerische Nationalfonds hat 13 Projekte für das Nationale Forschungsprogramm «Baukultur» (NFP 81) bewilligt.

Anfang Dezember 2024 hat der Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds auf Vorschlag der Leitungsgruppe 13 Projekte für das Nationale Forschungsprogramm «Baukultur» (NFP 81) bewilligt. Das NFP 81 zielt darauf ab, das Verständnis der Prozesse in der gebauten Umwelt zu verbessern. Konkret will das Programm die Baukultur mit dem sozialen und ökologischen Wandel verknüpfen und neue Kooperationen mit Institutionen und der Zivilgesellschaft aufbauen sowie bestehende Kooperationen stärken.

Die nun ausgewählten 13 Projekte zeigen eine grosse Vielfalt von Ansätzen zum Forschungsthema «Baukultur». Sie decken alle Sprachregionen der Schweiz und alle Massstäbe vom einzelnen Gebäude bis zur Landschaft ab. Die Forschenden untersuchen Prozesse und Entwicklungen in verschiedenen Teilen und Infrastrukturen der heutigen über ein weites Gebiet verstreuten urbanen Realität: in Städten, Vororten und der Agglomeration ebenso wie in Dörfern und ländlichen Gebieten. Durch den Einbezug von Praxispartnern in die Forschungsprojekte – eine Besonderheit des NFP 81 – wird der Kreis der Stakeholder und Akteure erheblich erweitert.

Der Entscheid des Forschungsrats basierte auf einem zweistufigen Auswahlverfahren. In einem ersten Schritt evaluierte die Leitungsgruppe im Frühsommer 2024 81 Projektskizzen. 26 Teams wurden im Anschluss aufgefordert, ein detailliertes Forschungsgesuch einzureichen. Zu jedem der eingegangenen Anträge wurden mehrere schriftliche wissenschaftliche Gutachten eingeholt – darunter auch Expertisen aus der Praxis. Bis zu vier Gutachten stammen von internationalen Experten, je zwei von Mitgliedern der Leitungsgruppe. Die 26 Forschungsteams erhielten die Möglichkeit, ihre Projekte der Leitungsgruppe vorzustellen.

Das NFP 81 verfügt über ein Gesamtbudget von 10,6 Millionen Franken. Die Leitungsgruppe besteht aus Paola Viganò, EPF Lausanne und IUAV Venezia (Präsidentin); Eugen Brühwiler, EPF Lausanne; Pierre Caye, ENS Ulm; Andri Gerber, ZHAW; Regula Lüscher, Die Stadtmacherin, ehemalige Senatsbaudirektorin; Jonathan Metzger, KTH Stockholm; Elli Mosayebi, ETH Zürich; Birgitta Schock, Vizepräsidentin SIA; Irmi Seidl, WSL; Arjan van Timmeren, TU Delft.

Bewilligte Forschungsprojekte des NFP 81 (PDF)