81 eingegangene Skizzen für das NFP 81

Das NFP 81 untersucht den Umgang mit der gebauten wie ungebauten Umwelt. Die gegenwärtige Situation verlangt zugleich nach einem radikalen Wandel wie nach der Bewahrung dieses kollektiven Kulturgutes.
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81 Skizzen wurden für das Nationale Forschungsprogramm «Baukultur» (NFP 81) eingereicht. Die Skizzen befinden sich nun in der Begutachtung. Ende Juni wird die Leitungsgruppe eine Auswahl zur Einreichung eines vollständigen Projekts einladen.

Ende 2023 hat der SNF vier Nationale Forschungsprogramme (NFP) ausgeschrieben. Jetzt haben Forschende 321 Projektskizzen eingereicht. An den Skizzen sind rund 900 Gesuchstellende beteiligt; das sind im Schnitt fast drei pro Skizze. Sie kommen aus vielen verschiedenen Disziplinen. Diese Zahlen sind ein Hinweis auf die interdisziplinäre Ausrichtung der Programme.

Für das NFP 81 sind 81 Skizzen eingegangen. 192 Gesuchstellende sind daran beteiligt, die geforderten Projektpartnerschaften noch nicht eingerechnet. Im Schnitt werden pro Projekt rund 550'000 CHF beantragt. 42% der Gesuchstellenden sind weiblich. Mit 44% und 37% der Gesuche stellen Fachhochschulen und die beiden ETH eine deutliche Mehrheit der Gesuchstellenden. Dies ist bei der Thematik nicht erstaunlich. Der grösste Anteil der Gesuche bewegt sich im Bereich von Kombinationen zwischen Architektur und Raumplanung, Sozialwissenschaften, Geografie und Ingenieurswesen.

Aktuell befinden sich die Skizzen in der Begutachtung. Jedes Gesuch wird unabhängig von drei Mitgliedern des Evalutionsgremiums begutachtet. In diesem Gremium wird die Leitungsgruppe von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten der entsprechenden Disziplinen ergänzt. Die Leitungsgruppe trifft bis Ende Juni eine Entscheidung, welche Skizzenautori*innen bis Anfang September ein vollständiges Projekt (full proposal) einreichen können.

Bis dahin muss nicht nur das Forschungsprojekt detailliert ausgearbeitet werden, auch die Projektpartnerschaften mit Akteur:innen aus der Praxis müssen gefestigt und die geplanten Implementierungsprojekte ausgearbeitet sein. In der Evaluation werden diese ebenso beurteilt wie die Forschungsvorhaben. Im Peer-Review-Verfahren werden externe Gutachten eingeholt. Sie bilden die Grundlage für die Diskussion in der Leitungsgruppe. Zudem sind in der zweiten Runde kurze Interviews mit den ausgewählten Projektteams vorgesehen.

Letztlich wird die Leitungsgruppe ihre Endauswahl dem Nationalen Forschungsrat vorlegen. Dieser trifft die abschliessenden Förderentscheide. Erwartet werden diese auf Ende dieses Jahres. Der Beginn der Forschungsphase ist auf Anfang 2025 angesetzt.